Schulstiftungen unterstützen Einführung der E13 für Lehrkräfte an Grundschulen

Die Evangelischen Schulstiftungen unterstützen den Beschluss der Koalitionsfraktionen im Land Sachsen-Anhalt zur Einführung der E13 für Grundschullehrkräfte – und fordern mehr Tempo.

Der Beschluss der Regierungskoalition zur Einführung der Entgeltgruppe 13 für Grundschullehrkräfte findet bei den Evangelischen Schulstiftungen entsprechende Unterstützung. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Stiftungen für dieses Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung der Grundschullehrkräfte stark gemacht. Die Stiftungsvorstände Marco Eberl und Ulrike Sterzing bewerten diesen Schritt mit Blick auf die Nachbarländer als unausweichlich, fordern jedoch eine schnellere Umsetzung: „Der Vorschlag zur höheren Vergütung ist ein positives Signal an alle Kolleginnen und Kollegen im Grundschullehramt. Damit werden sie den Lehrkräften an weiterführenden Schulen gleichgestellt, und das ist auch angesichts der vielfältigen Herausforderungen völlig gerechtfertigt“, so Marco Eberl. 

„Der vorgeschlagene Weg einer dreistufigen Einführung sollte jedoch mit Blick auf die verfügbaren Landesmittel überprüft werden, da eine schnellere Umsetzung aus unserer Sicht erstrebenswert ist. Die gestrige Zusage, auch den freien Schulträgern eine entsprechende Berücksichtigung der höheren Kosten durch eine Anpassung der staatlichen Finanzhilfe zukommen zu lassen, ist richtig und muss in jedem Fall eingehalten werden“, äußerte sich Ulrike Sterzing abschließend.

Aktuell lernen rund 6.000 Schülerinnen und Schüler im Land Sachsen-Anhalt an Grundschulen in freier Trägerschaft. Die Evangelischen Schulstiftungen sind Trägerinnen von 32 Schulen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. In Sachsen-Anhalt tragen sie zehn Grundschulen und sind damit größter Grundschulträger im Bereich der freien Schulen.